Erfahrungsbericht von Udo Gercke

Erfahrungsbericht von Udo Gercke

FIDES IT-BERATER

Herr Gercke, wann haben Sie entschieden, dass Sie als IT-Berater arbeiten möchten?

Das hat sich während meiner Ausbildungs- und Studienzeit ergeben. Nach dem Abitur und dem Wehrdienst bei der Marine habe ich eine insgesamt vierjährige Kombination aus Ausbildung zum Industriekaufmann und FH-Studium der Betriebswirtschaftslehre absolviert. In dieser Zeit habe ich insbesondere die „klassischen“ Unternehmensbereiche (beispielweise Verkauf, Finanzen, Produktion) kennengelernt. Gleichwohl reizten mich der damals beginnende Hype um die Informationstechnologie (IT) und die Herausforderung eines Informatik-Studiums – das ich ebenfalls erfolgreich abschließen konnte.

Die Kombination aus kaufmännischen Geschäftsprozessen und IT hat sich für mich als passend herausgestellt. In Verbindung mit dem Wunsch, konzeptionell und methodisch arbeiten zu wollen, wurde für mich schnell klar, dass die (IT-) Beratung genau die richtige Branche für mich ist.

Als ich dann die Stellenanzeige für einen IT-Berater bei FIDES sah, dachte ich: „Wow, wenn ich diese Stelle bekomme – das wär’s!“

Wie verliefen Ihre ersten Monate bei FIDES?

Ich kann mich noch sehr genau an meinen ersten Tag erinnern. Der war sehr spannend, weil ich mich nach einer kurzen Einführung eigentlich sofort in einem Workshop zur „Definition von Anforderungen für die Einführung einer Finanzbuchhaltungslösung“ wiederfand. Danach gab es eine Menge Aufgaben zu strukturieren, interne und externe Abstimmungen sowie Kommunikation, und eigentlich hat sich das bis heute nicht geändert.

Was hat sich geändert?

Im Laufe der Zeit hat sich sicherlich der Grad der Selbstständigkeit geändert. Zu Beginn sind Aufgaben kleinteiliger und operativer und der Abstimmbedarf größer, während mit zunehmender Berufserfahrung das Maß an Verantwortung (beispielsweise für Projekte) wächst.

Was sind die Tätigkeitsschwerpunkte in Ihrer Arbeit?

Im Wesentlichen zählt Projektmanagement zu meinen Schwerpunkten, beispielweise im Rahmen der Reorganisation von Geschäftsprozessen und/oder der IT. Ziel in vielen meiner Projekte ist es, die Geschäftsprozesse eines Unternehmens in IT abzubilden und durch IT zu unterstützen. Damit die Art und Weise, die das jeweilige Unternehmen auszeichnet, erhalten bleibt oder die IT optimal auf die Unternehmensstrategie ausgerichtet ist.

Die sich daraus mit jedem neuen Unternehmen ergebenden Herausforderungen, d.h. insbesondere sich in die unternehmensspezifischen Geschäfts- und Kommunikationsprozesse einzuarbeiten, sind die wesentlichen Schwerpunkte, die für mich zum Alltag gehören – und zum Reiz meines Berufes.

Wie würden Sie Ihren Arbeitsalltag beschreiben?

Ich würde sagen, ich habe große Herausforderungen und hohe Belastung in Kombination mit einer guten Work Life Balance.

Das klingt zunächst widersprüchlich, ist aber eigentlich ganz simpel. Einerseits kann es sein, dass wir ad hoc auf etwas reagieren und sehr flexibel sein müssen. Wenn ein Mandant nachmittags mit einem dringenden Anliegen anruft, muss ich ggf. schnell meine Sachen packen und bin am Abend vor Ort. Andererseits habe ich als IT-Berater bei FIDES und abweichend von vielen Beratern in der Branche die Möglichkeit, einen nennenswerten Anteil meiner Arbeit im Büro zu erledigen.

Wie stressresistent muss man für diesen Beruf sein?

Das kommt ganz darauf an, wie man Stress für sich definiert. Ich habe die wenigste Zeit in den vergangenen zehn Jahren für mich als negativ empfundenen Stress erlebt. Sowohl die Anforderungen als auch die erwartete Leistungsbereitschaft und Eigenmotivation sind hoch, aber ich empfinde dieses nicht als grundsätzlich negativ. Zudem ist es wichtig, für sich einen Weg zu finden, um den beruflichen Stress auch wieder abzubauen.

Was muss man sonst noch als guter IT-Berater mitbringen?

Ganz wesentlich ist aus meiner Sicht das Talent für eine gute Kommunikationsfähigkeit. Jeder Berater bei uns hat vielfältige Erfahrungen und sein individuelles Detail- bzw. Spezialwissen. Ein guter Berater wird jedoch erst sehr gut, wenn er in der Lage ist, seine Expertise dem Gegenüber verständlich zu machen. Diese Fähigkeit ist uns wichtig.

Fachliches Wissen ist selbstverständlich ebenfalls wichtig, besonders willkommen sind Menschen, die „in Prozessen denken“ können. Denn Geschäftsprozesse begegnen uns ständig und sind heute selten nach Abteilungen oder Funktionsbereichen strukturiert.

Was schätzen Sie an Ihrem Beruf am meisten?

Besonders gut gefällt mir, immer wieder mit sehr vielen unterschiedlichen Menschen in den unterschiedlichsten Branchen zusammenarbeiten zu dürfen. Wir beraten Firmen u.a. aus dem Handel, der Schifffahrt, Produktionsunternehmen, der Mode, der Energiewirtschaft oder Apotheken. Es macht Spaß, sich in die Besonderheiten eines Unternehmens einzuarbeiten, hineinzudenken und idealerweise die Rückmeldung zu erhalten, dass unser Mandant in seiner Arbeit besser werden konnte. Zusammengefasst – es wird nie langweilig.

Vielen Dank für das Gespräch.

Gerne.