1923: VORANSCHREITENDE INFLATION.
Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs 1919 verliert die Mark fast die Hälfte ihres Wertes. Um die Staatsschulden zu begleichen, wirft die Regierung die Druckerpressen an und bringt in Massen frisches Geld in Umlauf. In den frühen 20er Jahren vervierfachen sich die Preise pro Woche. Eine radikale Geldentwertung setzt ein. Im November 1923 erfolgt schließlich die Währungsumstellung von Mark auf Rentenmark und später Reichsmark. Stabile Verhältnisse scheinen sich zunächst anzubahnen. Die Bilanz der FIDES-Gebühreneinnahme Ende 1923 ergibt: Aus 42 Billionen Mark werden 42 Reichsmark.
1929: WIRTSCHAFTLICHER AUFSCHWUNG TROTZ INFLATION.
In den ersten 10 Jahren des Bestehens von FIDES wächst die Bremer Wirtschaft beachtlich. Die ersten Linienflüge starten vom Bremer Flughafen aus und die Columbuskaje ist ein Jahr zuvor in Bremerhaven eingeweiht worden. Gute Voraussetzungen für das weitere Wachstum auch von FIDES.
Am 9. April 1929 feiert die Gesellschaft das 10-jährige Bestehen im Bremer Essighaus in der Langenstraße.