1930: EINFÜHRUNG ZUR PFLICHT DER ABSCHLUSSPRÜFUNG FÜR AKTIEN- UND KOMMANDITGESELLSCHAFTEN AA.

Nach dem Zusammenbruch der Frankfurter Allgemeinen Versicherungs-AG sowie der New Yorker Börse 1929 werden neue gesetzliche Regelungen auf den Weg gebracht, die die Kontrolle der Unternehmensverwaltungen zum Ziel haben. Von nun an müssen Aktiengesellschaften ihre Bilanzen offenlegen und sind dazu verpflichtet, eine Abschlussprüfung erstellen zu lassen. Diese soll zukünftig ein unabhängiger Prüfer übernehmen. FIDES ist für diese Aufgabe bestens gerüstet.

1931: GEBURTSSTUNDE DES DEUTSCHEN WIRTSCHAFTSPRÜFERS.

Aufgrund von Misswirtschaft bricht der Textilkonzern Nordwolle zu­sammen. Dieser große Industrie­konzern mit Sitz in Bremen und Delmenhorst und zeit­weise 28.000 Beschäftigten muss im Juni 1931 Konkurs anmelden. Die Welt­wirtschafts­krise hat Deutschland und Bremen erfasst.

Am 15. Dezember 1931 wird den Wirtschafts­prüfern die Vor­behalts­aufgabe zur Aus­übung der Abschluss­prüfer­tätigkeit übertragen. Die Wirt­schaft hat ein großes Interesse an qualifizierten und unab­hängigen Prüfern. Insbesondere im Rechnungs­wesen will sie für ihre Unter­nehmen professionelle Unter­stützung.

1932: FIDES WIRD EINE FREIE AKTIENGESELLSCHAFT UND OFFIZIELL ALS WIRTSCHAFTS­PRÜFUNGS­GESELLSCHAFT ZUGELASSEN. 

 

Durch den Verkauf der FIDES-Aktien an die damaligen Vorstandsmitglieder wird FIDES zu einer von Banken unabhängigen Prüfungsgesellschaft.

Am 31. März 1932 wird FIDES die erste anerkannte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit öffentlich bestellten Wirtschaftsprüfern in Bremen – und bleibt in den folgenden 50 Jahren auch die einzige. Gleichzeitig wird FIDES Mitglied im Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW), das kurz zuvor am 15. Fe­bruar 1932 vom Institut für das Revisions- und Treuhandwesen e.V. in das IDW umfirmiert worden ist.

1937: FIDES BEKOMMT EINE NEUE RECHTSFORM.

Um die Persönlichkeiten der tätigen Partner mehr in den Vordergrund zu rücken, wird am 14. Mai 1937 aus der FIDES Treuhand-Aktiengesellschaft die FIDES Treuhand-Kommandit­ge­sell­schaft.